Everswinkel. „Sollte der ersten und zweiten Damenmannschaft der Aufstieg gelingen, müssten wir wohl noch eine Feier organisieren“, kommentiere Abteilungsleiter Raphael Wierbrügge schmunzelt die aktuelle sportliche Lage der Spitzenteams. Die Handballerinnen und Handballer zogen bei ihrer Mitgliederversammlung im Clubraum der Kehlbachhalle Bilanz, blickten aber auch über den Tellerrand des Sports hinaus.
Jugendwart Johannes Merhoff berichtete aus dem Jugendbereich, wo aktuell acht Mannschaften am Spielbetrieb teilnehmen. Die weibliche A- und B-Jugend sind auf dem Weg zur Meisterschaft. Nach den Osterferien stehen die Aufstiegsrunden an. Künftige Highlights sind das Grundschulturnier am 21. März und die Mini-EM am 13. April. Hier wird eine Vorrunde der Europameisterschaft für E-Jugendliche im Vitusdorf simuliert.
Abteilungsleiter Wierbrügge blickte auf die Seniorenmannschaften. Während die erste und zweite Damenmannschaft ganz oben mitmischen, spielt die Herrenmannschaft - nach dem fulminanten Aufstieg im Sommer - um den Klassenerhalt in der Landesliga.
Der stellvertretende Abteilungsleiter André Henning warb für mehr Schiedsrichter. Zwar sei die Anzahl der Unparteiischen auf neun gestiegen und dadurch die Strafen für die Unterschreitung des Schiedsrichtersolls gesunken, dennoch werden weitere Spielleiter dringend benötigt. „Schiedsrichter sein, macht wirklich Spaß. Fragt nochmal in den Mannschaften“, appellierte Henning. Maik Stockmann pflichtete ihm bei: „Es ist wirklich ein toller Sport. Du läufst zwar etwas weniger, vom Kopf her musst du aber voll da sein.“
Einen ausführlichen Kassenbericht stellte Geschäftsführer Stefan König vor. Die Handballabteilung schloss ihren sechsstelligen Haushalt defizitär ab. Steigende Trainer- und Schiedsrichterkosten sowie horrende Verbandsabgaben machen den Handballern zu schaffen. Für 2025 sei aber ein ausgeglichener Haushalt geplant. Die Handballabteilung hat aktuell 338 Mitglieder. In den vergangenen zwölf Monaten sind elf Mitglieder dazugekommen.
Heinz Steinhoff, stellvertretender Vorsitzende des Gesamtverein, bedankte sich beim Abteileitungsvorstand: „Der Vorstand der Handballer macht wirklich eine gute Arbeit. Wir sind gemeinsam auf einem guten Weg und sind zuversichtlich, dass ihr eure Ziele erreicht.“ Daraufhin beantragte Steinhoff die Entlastung des Abteilungsvorstandes, welche unter Applaus einstimmig erfolgte. Vorstandswahlen standen in diesem Jahr nicht an.
Hans Kösters stellte der Versammlung den Antrag „Handballabteilung des SC DJK gemeinsam gegen Rechts“ vor. Er betonte die Wichtigkeit, als Sportler Flagge gegen antidemokratische, rechtspopulistische und rechtsextreme Parteien und Gesinnungen zu zeigen. Auch in den Mannschaften des SC DJK gibt es Spielerinnen und Spieler mit Migrationsbiographien. „Diese müssen erkennen: Wir stehen hinter euch. Hier seid ihr gut aufgehoben“, betonte Kösters, der alle Anwesenden ermutigte, am 09. März an der Kundgebung auf dem Magnusplatz teilzunehmen. Der Antrag wurde einstimmig angenommen und soll nun als Arbeitsgrundlage für den Abteilungsvorstand dienen.
Im Vorstand sind neben Wierbrügge, Henning, König und Merhoff bisher noch Martin Bödding (IT und Homepage), Stefan Boekhoff (Förderverein), Thomas Bosse (Schiedsrichterwesen), Andrea Muckermann (Aktionen), Christopher Kleibolt (Spielverlegung), Hans Kösters (Ein- und Verkauf), Werner Schmidt (Passwesen) und Marcel Schulz (Presse) aktiv. Neu dabei sind Tina Eikel (Koordination männliche Jugend), Aaron Loick-Feidieker und Benedikt Schindelhauer (beide ohne Ressort).
Foto: Die Führung der Handballabteilung (v.l.): Stefan König (Geschäftsführer), Raphael Wierbrügge (Abteilungsleiter) und André Henning (stellv. Abteilungsleiter).